#02 Mit Walter Laserer durch Grünau im Almtal

Shownotes

Knapp 50 Kilometer windet sich die Alm durch das grüne Almtal in Oberösterreich. Ein rauschendes Flüsschen, das im Almsee entspringt und am Fuße des Toten Gebirges liegt. Der See und seine Kulisse ziehen viele Menschen an. Zum Durchatmen, Baden oder zum Lauschen, wenn das berühmte Echo-Blasen im Zwiegespräch mit den steilen Felswänden zu hören ist. Vier Mitglieder des Musikvereins Grünau spielen im Sommer immer mittwochs für eine halbe Stunde ihre Weisen. „Wie überhaupt Traditionen in dem Bergsteigerdorf eine wichtige Rolle spielen“, sagt der Bürgermeister des gut 2.000 Einwohner zählenden Ortes, Klaus Kramesberger. Seit dem Jahr 2008 ist Grünau im Almtal Mitglied der Bergsteigerdörfer-Initiative des Österreichischen Alpenvereins. Deutlich länger wird in der flächenmäßig größten Gemeinde Oberösterreichs jedoch schon geforscht, auch dank des Nobelpreisträgers Konrad Lorenz. Der Zoologe schlug in den 1970er Jahren am Ufer der Alm seine Forschungsstation auf. Kaum ein anderer Ort ist mehr mit der Erforschung von Graugänsen verbunden. Die Universität Wien hat hier eine Dependance, die eng mit den Menschen in Grünau zusammenarbeitet. Auch mit Fritz Wolf, dem Förster, der die Waldpädagogik nicht nur in Österreich bis heute maßgeblich prägt. Sein Credo: „Waldluft ist ein Trunk zum Einatmen“. Der Alpinist, Abenteurer und ausgebildete Forstwirt Walter Laserer trifft auf diese interessanten Menschen im Bergsteigerdorf Grünau. Im Podcast „Wo weniger mehr ist“ spricht er mit Ihnen, ist neugierig und lernt. „Ich habe Vieles noch viel spannender vorgefunden, als ich es vorher erwartet hatte“, so sein Fazit, obwohl der 61-jährige Bergsteiger schon häufig im Toten Gebirge war. „Der Große Priel, der höchste Gipfel des Toten Gebirges“, findet Laserer, „ist immer eine Tour wert. Egal, ob im Sommer oder im Winter“. Dem stimmt Wanderführerin Sabina Haslinger voll und ganz zu. Mit ihren Gästen unternimmt sie zwar eher weniger hochalpine Touren, privat kraxelt die Kräuterexpertin aber auch in größeren Höhen. Immer mit Freuden und meist mit einem Ständchen in der Kehle. Sie jodelt für ihr Leben gern. Auch am Echo-Platzerl am grünen Auge des Tales, am Almsee. „Denn Jodeln macht einfach gute Laune“.

Mehr zu den Bergsteigerdörfern des Alpenvereins: bergsteigerdoerfer.org

Foto zur Folge 2: Karl Redtenbacher

Dieser Podcast entsteht mit freundlicher Unterstützung von Bund und Europäischer Union.

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