#01 Mit Simon Messner durch Ginzling
Shownotes
Ein einziger Buchstabe reicht aus, um einem Wort eine völlig andere Bedeutung zu geben. Das Bergsteigerdorf Ginzling in den Zillertaler Alpen etwa. Wird das G mit einem W ersetzt, entsteht das, was der Ort tatsächlich auch ist. Aus Ginzling wird Winzling. Dass hier nicht alles winzig ist, sondern auch Großes gewachsen ist, zeigt Folge 1 der Podcast-Reihe „Wo weniger mehr ist“, eine Initiative der Bergsteigerdörfer im Österreichischen Alpenverein. Ziemlich genau 15 Jahre ist es her: In Ginzling findet seinerzeit das Gründungstreffen der Bergsteigerdörfer statt. Aus gutem Grund, denn in diesem Dorf am Zemmbach und mitten im Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen hat das Bergsteigen tiefe Wurzeln. Zahlreiche Hütten finden sich in atemberaubend schöner hochalpiner Natur. Schon früh kommen namhafte Bergsteiger und Alpinisten in das Dorf, um von hier aus die zahlreichen 3000er-Gipfel zu besteigen. Hochfeiler, Olperer, Großer Möseler, Schwarzenstein oder Dristner. Anders als in den nahgelegenen touristischen Zentren im Zillertal herrscht in Ginzling Ruhe. Kein Trubel, keine Hektik - stattdessen zahlreiche Möglichkeiten, intakte Natur zu genießen. Auch wenn es etwas abgelegene Dörfer im Zeitalter von immer „schneller, höher, weiter“ schwer haben – Ginzling zeigt, dass es auch anders geht. Keine leichte Aufgabe für die Menschen in dem Ort, wie Alpinist Simon Messner bei seinem Dorfrundgang erfahren hat. Gemeinsam mit dem Team des ÖAV besucht der gebürtige Südtiroler den Bürgervorsteher, diskutiert mit dem Geschäftsführer des Naturparks aktuelle Themen, trifft einen Bergretter, spricht mit einem Dorfchronisten über die Anfänge des Bergsteigens in Ginzling und lässt sich die Vor- und Nachteile der Biolandwirtschaft erklären. Simon Messners Fazit: „Das Dorf hat so viele interessante Facetten, die es lohnt zu entdecken".
Mehr zu den Bergsteigerdörfern des Alpenvereins: bergsteigerdoerfer.org
Foto zur Folge 1: Markus Schweiger Das eingespielte Musikstück spielt und singt Karl Geißler und es wurde im Rahmen dieser Podcastproduktion aufgenommen.
Dieser Podcast entsteht mit freundlicher Unterstützung von Bund und Europäischer Union.
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